Skulptur "Plauener S(p)itze" - in Farbe getaucht

Skulptur "Plauener S(p)itze" in Farbe getaucht

Die Aufgabe in den vergangenen Wochen lautete, die  "Plauener S(p)itze(n)" bei passender Witterung und freiem Terminkalender mehrmals zu imprägnieren und mit weißer Farbe zu grundieren. Das hatte ich mir - zugegeben - etwas einfacher vorgestellt. Die letzte Schicht Grundierung konnte ich dann endlich vergangenen Samstag aufbringen. Und weil die für das Wochenende angesagte schöne Witterung auch eintraf, konnte ich gestern vor dem Malzhaus erstmals den Farbpinsel schwingen. Welch eine Freude! 

Schon früh morgens legte ich los und ließ den Pinsel - zuerst in leuchtendes Gelb getaucht - über die stark strukturierte Oberfläche tanzen. Spiralförmig wendeln sich die gelben Linien von den beiden Spitzen ausgehend nach unten, verzweigen sich und finden mancherorts wieder zusammen oder gar von einer  Spitze zur anderen. Weniger gleichmäßig und zunehmend eigenwillig ist dann der Linienverlauf in den Farben Grün, Blau und Rot. 

Sind es Gedanken, Botschaften, Gesprächsfäden? Was meint Ihr? Es lässt sich vieles hinein interpretieren. Am besten ist allerdings, Ihr macht Euch eure eigenen Gedanken dazu!

Ach ja: Das ursprünglich in der Mitte eingebaute Netz, die "Kommunikationsbarriere" ist weg. Jemand hat sich daran gestört und sie restlos und richtig sauber entfernt... Trotzdem: Es ist für alle Seiten besser, wenn Kommunikationsbarrieren verbal abgebaut und sauber beseitigt werden, statt dies "handgreiflich" zu tun.

Für die Fertigstellung hat der Tag dann leider doch nicht gereicht. Wenn auch nicht mehr sehr viel fehlt - nach 9 Stunden Arbeit mit nur einer kleinen Pause war ich nicht nur körperlich erschöpft. 

Eure

Martina